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Wettkampfregeln der Korea Taekkyon Federation (Kurzfassung)

Ziel des Kampfes

Man gewinnt einen Wettkampf, wenn

1) …man den Gegner zu Fall bringt. Er muss dazu mit einem Körperteil oberhalb der Füße den Boden zu berühren.

2) …man den Gegner mit dem Fuß am Kopf trifft, ohne dass er das Trittbein festhalten kann.

3) …man den Gegner mit einem Sprungtritt zwei Schritte zurückdrückt oder aus der Balance bringt.

Nach einer Siegtechnik endet der Kampf bzw. die Runde sofort. In manchen Turnieren gibt es ein Zeitlimit, in anderen wird so lange gekämpft, bis ein Kämpfer gewinnt.

Regel 1) und 2) gelten übrigens in allen Verbänden, da dies die traditionellen Regeln aus der Joseon-Dynastie sind. Die meisten der anderen Regeln der KTF entsprechen ebenfalls den traditionellen Regeln. Alle Verbände haben in der Moderne Regeländerungen vorgenommen.

Erlaubte Techniken

Um zu gewinnen, darf man Fuß- und Beintechniken aller Art anwenden, solange man darauf achtet, den anderen nicht zu verletzen und in den Knien zu wippen (Gumsil).

Bei Tritten zu den Beinen darf man auch schiebende bzw. schubsende Handtechniken zur Unterstützung anwenden.

Der ganze Körper mit Ausnahme des Unterleibs darf angegriffen werden, solange keine verletzenden Techniken angewendet werden.

Man darf das Bein des Gegners ergreifen, um ihn zu werfen, wenn er es über Gürtelhöhe hebt, z.B. weil er einen Tritt ausführt. Die Hände dürfen zur Abwehr und zum Fangen von Tritten verwendet werden.

Es sind nur drückende Handtechniken mit der offenen Hand erlaubt. Diese dürfen zum Beispiel zur Brust (Tte Milgi), zur Stirn (Ima Jaegi) oder zum Hals (Kal Jaebi) ausgeführt werden.

Fouls

Verletzt man den Gegner, verliert man den Kampf sofort.

Verboten sind darüber hinaus folgende Techniken:

1) Techniken, die den Gegner verletzen könnten, z.B. mit Ellbogen, Ferse, Kopf, Faust. Man darf auch nicht mit erlaubten Techniken auf vitale Punkte treffen.

2) Handtechniken, die weder in Verbindung mit einem Tritt zu den Beinen erfolgen, noch als Konter eingesetzt werden.

3) Jegliches Umklammern des Gegners oder seiner Kleidung.

Man kann die Regeln kurz damit zusammen fassen, dass alle weichen Techniken (Yu Sul) erlaubt sind, während Schocktechniken (Ta-gyeok) verboten sind.

Strafe

Ein Foul kann eine Verwarnung (Ju-ui, Aussprache etwa Jui) oder eine Strafe (Gyeotkki, Aussprache etwa Gyotgi) nach sich ziehen.

Wird eine Gyeotkki-Strafe ausgesprochen, stellen sich die beiden Sportler Knie an Knie. Der Sportler, der den Gyeotkki erhalten hat, belässt beide Füße auf dem Boden und wartet, bis der Gegner seinen Angriff startet. Dies muss innerhalb von 10 Sekunden geschehen. Er darf sich gegen den Angriff verteidigen, aber nicht kontern.


Ein Foul wird ausgesprochen bei

…Mangelnder Fairness (daejeob-eul haji aneul ttae). Dazu gehört insbesondere, dass man immer einen Fuß zum Gegner hin postieren muss (Daejeop). Es ist auch verboten, den Abstand zum Gegner bewusst auf mehr als eine Schrittlänge zu vergrößern, da man sich dann außerhalb der Reichweite des Gegners befindet und somit kein richtiger Wettkampf entstehen kann.

…Passivität (sogeuk-jeogin gyeonggi)

…Ta-gyeok (Schock-Treffer, tagyeok-seong baljil)
1. mit verboten Angriffsflächen (Kopf, Ellenbogen,
Ferse…)
2. zu verbotenen Zielen (vitale Punkte)
3. ohne gumshil

…Sonjil (sonjilsayong gyuje)
1. deolmi-geori, deolmi-jaebi und pal-kkumchi-nureugi
2. ohne Ttanjuk
3. Sonjil, die keine Konter sind

…Werfen während des Haltens (but-jaba neomgineun haengwi)
1. Kleidung oder Körper (Arm, Handgelenk) greifen
2. die Arme um den Gegner legen um ihn zu werfen

…Vortäuschen von Schmerzen (eomsal haengwi)

…Unerwünschtes Verhalten(baramjik-haji aneunhaengwi)

…Gyeotkki Foul (gyeotkki-e daehan banchik)
1. seine Füße wegbewegen
2. den Angriff kontern
3. den Angriff behindern (blocken ist erlaubt)

 

Die wichtigsten Schiedsrichter-Kommandos

Achtung = Charyot

Verbeugen = Gyeongnye

Schritt nach vorne machen = Seo Geo Ra (wörtlich “steh auf”)

Start = Seot Da (wörtlich “ich bin aufgstanden”)

Unterbrechung (“Stop”) = Meom Chwo (멈춰, vereinfacht “Mom Cho”)

Weiter = Gye Sok (계속)

Kampfende = Geuman

Sieg = Seung (vereinfacht “Seng”)

Unentschieden = Bigim

Verwarnung = Jui

Strafe = Gyeotkki

Schiedsrichter = Simpan

Cheong (blau) steht rechts vom Simpan, Hong (rot) steht links. Cheong beginnt den Kampf stets mit einem Hakji Jireugi. Der Sieger des letzten Kampfes ist immer Cheong und steht dementsprechend rechts.

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Stimmen zum 1. Seminar mit Großmeister Lee Yongbok

Es war ein ganz besonderes Seminar. Am 27. Juni 2012 gab Großmeister Lee Yongbok (9. Dan Taekkyon. 9. Dan Tae Kwon Do, geboren 1948) zum ersten Mal überhaupt ein Seminar außerhalb Koreas. Danach ging es nach Versailles (Frankreich) zum ersten Taekkyon-Turnier der Geschichte auf nicht-koreanischem Boden. Es war also wieder ein historisches Jahr, das kann man jetzt schon sagen.

Hier einige Stimmen der Teilnehmer:

Maik Löhr:
“Ich war überwältigt. Noch tagelang musste ich an die Worte von Großmeister Lee denken. In 28 Jahren mit Taekwondo und Hapkido habe ich schon viele Seminare erlebt, aber nie habe ich in nur drei Stunden so viel mitgenommen wie diesmal. Ich fühle mich geradezu erleuchtet.”

Jens Burk-Saß:
“Mir hat das Seminar sehr gut gefallen. Vor allem fand ich gut, dass viel erklärt wurde und die Techniken detailliert und mehrfach gezeigt wurden. Dadurch wurde auch der Unterschied zu anderen Kampfkünsten sehr deutlich.”

Maximilian v. Gerdtell:
“Das Seminar bei Meister Lee Yongbok hat mich beeindruckt, ich wollte dieses koreanische Flair erleben, und genau das kam auch rüber. Ich hatte ursprünglich bei Meister Suh und Meister Gu an der Uni Taekwondo gelernt, und schätze diese Art des konfuzianisch angehauchten Trainings, bei dem der Meister das absolute Sagen hat. Für mich gehört das bei dieser Kampfkunst dazu, ebenso wie die koreanische Sprache, obwohl ich leider kaum die Zeit habe, diese zu lernen.

Beeindruckend fand ich bei dem Seminar auch die beiden anderen koreanischen Meister (Moon Youngcheol und Kim Soonee), insbesondere die Formen, sowie die Kombination mit dem gesungenen Lied. Da kam die ganze koreanische Tradition rüber, etwas was es beim Muay Thai, oder beim Sumo noch gibt, aber beim Taekwondo leider kaum und immer weniger vorkommt.”

Martin Sontheim:
“Mit den folgenden Worten möchte ich kurz die Erlebnisse des ersten europäischen Seminars mit Meister Lee Yong Bok beschreiben. Das Fazit vorweg: Es war voll cool, mir hat es sehr gefallen!

Es gab eine Einsicht in die Koreanische Kultur, wie auch ins Taekkyon, was direkt zusammenhängt. Wir hatten ein Treffen der Kulturen und Meister Lee Yong-Bok kam sozusagen als koreanischer Botschafter (auf Ebene des Volkes, nicht der Politik). Er hat über die wichtigsten und grundlegenden Dinge gesprochen: Taekkyon im kulturellen Kontext, mit Hinweisen auf Geschichte, Volkstanz, der Hintergrund, dass es nicht ums brutale Kämpfen geht (denn dafür würde man Waffen nutzen), sondern um eine ehrenhafte Art des sich Messens, sowie die Abgrenzung zu den anderen Kampfsportarten/Kampfkünsten. Hier und auch durch Meister Lee’s Überblick über die Techniken, habe ich den Eindruck gewonnen, dass Taekkyon auch eine Kampfkunst ist, nicht ausschließlich Sport.

Grundlegende Technik ist Pumbalkki! Das ist sehr schön rüber gekommen. Gumshil im Wechsel mit Neungcheong (“strecken”). Dieser Wechsel erlaubt die Wertung des Anderen (Partner) und gemeinsames Wachsen/Besserwerden durch Üben, und zwar verletzungsfrei. So erlaubt die korrekte Ausübung des Taekkyon auch einen guten, fairen Wettkampf. Durch die Erklärungen Meister Lee´s ist das Verfahren beim Taekkyon klar geworden: Man führt im Wechsel eine Rückzugaktion und Angriffsaktion aus (wobei der Rückzug bereits die Vorbereitung für den Angriff ist). Wenn man viel geübt hat, wird es möglich sein, ohne zu denken, also spontan, gute Aktionen zu bringen. Das ist ein wenig wie Impro-Theater. Das ist Kunst! Expression von etwas, das einem innewohnt.

Im letzten Drittel des Seminars gab es eine Präsentation über weitere Inhalte des Taekkyon: Einige Formen inkl. der “Bonttae” und der Atemform “Yeondan 18 Su” sowie ein altes Gedicht, welches mit demselben Atemrythmus gesungen wird, der auch in der Atemform anzuwenden ist. Mir ist da nochmal klar geworden, dass wir es beim Taekkyon mit Jahrhunderte alter Kultur zu tun haben. Kein Wunder, dass es kurz zuvor UNESCO-Weltkulturerbe geworden ist.

Insgesamt war dieses Seminar eine höchst wertvolle Erfahrung, ein ganz besonderer Tag für alle Beteiligten, denke ich. Ich hoffe, dass zukünftig öfter Seminare in Deutschland stattfinden werden.”

Zum Schluss das Gruppenfoto mit Taekkyon-Großmeister Lee Yongbok:

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‎1. Taekkyon-Seminar beim Yong Verein Wolfenbüttel e. V. (Taekwondo-Verein)‎

Am Freitag, den 28.9.2012 fand zum ersten Mal ein Taekkyon-Seminar bei den Taekwondoin in Wolfenbüttel statt. In drei Stunden lernten die Teilnehmer einige Taekkyon-Grundlagen wie den tänzerischen Grundschritt Pumbalkki sowie einige Wettkampfkombinationen (Tritte fangen mit anschließenden Würfen). Referent war Hendrik Rubbeling (Leiter des Taekkyon Zentrum Deutschlands).

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Taekkyon-Seminar mit Großmeister Lee Yong-bok in Hamburg

Taekkyon-Seminar mit Großmeister Lee Yong-bok in Hamburg

Am 27. Juni (Mittwoch), findet in Hamburg ein Taekkyon-Seminar mit Großmeister Lee Yong-bok (9. Dan) statt. Beginn ist um 18:00, Ende um 21:00.

Lee Yong-bok wird von einem Team weiterer Meister der Korea Taekkyon Federation unterstützt.

Das Seminar ist geeignet für alle, die etwa ein Jahr Erfahrung in Kampfkunst oder -sport haben. Es wird vom Jung-Do Hamburg e.V. ausgerichtet.

Der Kostenbeitrag beträgt 30 Euro und ist bis zum 20. Juni auf das Vereinskonto zu überweisen (die Bankverbindung gibt es per E-Mail).

Adresse der Turnhalle:
Auf dem Königslande 24
22041 Hamburg

Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 28. Es wird nach der Reihenfolge der Anmeldung vorgegangen.

Anmeldungen bitte an Hendrik Rubbeling  per E-Mail unter info@taekkyon.de oder telefonisch unter 01577 3846768.

Großmeister Lee Yong-Bok

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10 Jahre sind ‘rum…

Jedes Jahr am 15. März denke ich an mein Korea-Semester. An diesem Tag im Jahr 2002 flog ich von Südkorea nach Deutschland zurück, ohne zu wissen, ob ich jemals zurück kehren würde. Im Gepäck hatte ich letztlich nur das, was ich damals gelernt hatte: Die Techniken und das Wissen bis zum ersten Dan im Taekkyon.

Ich erinnere mich genau, wie ich im Bus zum Flughafen Incheon heulte wie ein Schlosshund. Ich kann bis heute nicht genau sagen, warum, aber mir liefen die Tränen in Strömen über die Wangen. Vielleicht war es einfach der Abschiedsschmerz von all dem, was ich in Yongin in der Nähe von Seoul kennen gelernt hatte. Vielleicht war es die Angst vor der Zukunft? Schließlich hatte ich in Deutschland niemanden, mit dem ich Taekkyon trainieren konnte. Selbst in ganz Europa kannte ich niemanden, denn mein erster Taekkyon-Lehrer Jun Samuel Kyung-hoon war nach Korea zurück gekehrt.  Vielleicht war es aber auch die Erleichterung, endlich nach Hause zu können, denn die vergangenen sechs Monate waren nicht immer leicht für mich.

Es ist alles gut ausgegangen, sehr gut sogar. Ich flog genau ein Jahr später erneut nach Korea, diesmal nur für zwei Monate. Innerhalb dieses einen Jahres hatte ich viele nette und fleißige Schüler gefunden, die an der FH Jülich mit mir trainierten.

Dann zog ich nach Frankfurt, um meine Diplomarbeit als Ingenieur zu schreiben. Von dort ging es Ende 2004 nach Hamburg, wo ich erneut eine Taekkyongruppe aufbaute. Hier merkte ich, wie schwierig es ist, Schüler in einer solchen Metropole zu finden – guten Unterricht zu geben alleine reicht nicht, man muss ständig Werbung machen, Internetseiten gestalten und, und, und… Vor allem, wenn man eine Kampfkunst unterrichtet, die kaum bekannt ist und nach der niemand sucht, hat man es nicht gerade leicht.

Letztes Jahr dann machte ich den zweiten Dan in Paris, neun Jahre nach der ersten Danprüfung. In Paris gründeten Jean-Sébastien Bressy und Guillaume Pinot im Jahr 2010 ebenfalls eine Taekkyon-Schule und da die beiden lange Zeit in Korea lebten und trainierten, haben sie den vierten Dan. Unterstützt werden sie von Kim Giyong, der den dritten Dan hat.

Schließlich war ich letzten September für zwei Wochen wieder in Korea. Ich traf meinen Lehrer Jang Kyeong-tae wieder, ich traf Großmeister Lee Yong-bok, Do Ki-hyun und viele andere fantastische Taekkyon-Lehrer. Es war dermaßen inspirierend, dass ich beschloss, ein Buch über Taekkyon zu schreiben. Es ist bereits halb fertig und ich rechne damit, dass es Anfang 2013 publiziert werden kann.

Unglaublich, wie die Zeit vergeht. Meine Abreise aus Korea vor zehn Jahren kommt mir vor, als wäre sie gestern gewesen. Ich werde diese intensive Zeit nie vergessen, jede Sekunde hat sich in mein Gehirn regelrecht eingebrannt. Über ein Semester fünf mal pro Woche mit einigen der besten Taekkyon-Kämpfern der Welt zu trainieren, das werde ich wohl nie wieder erleben dürfen. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Danke an meine Lehrer und Trainingspartner. Professor Jang Kyeongtae, Jang In-jae, Woo Sang-kyu, An Jae-sik sowie Min-hi und Rae-hwa. Ich hoffe, der dritte Dan lässt nicht weitere neun Jahre auf sich warten.

Hendrik Rubbeling

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Prüfungsprogramm als Download bereit gestellt

Auf der Seite “Vermischtes” steht ab sofort das Prüfungsprogramm des World Taekkyon Headquarters’ zum Download bereit.

Viel Spaß damit!
Hendrik Rubbeling

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Taekkyon Quereinsteigerkurs erfolgreich gestartet

Am 12. Februar begann der lange vorbereitete Quereinsteigerkurs für Fortgeschrittene aus anderen Kampfkünsten.

Für den Kurs haben sich acht Teilnehmer angemeldet. Leider konnten zwei der Teilnehmer am ersten Seminar nicht teilnehmen, aber sie werden beim zweiten Seminar zu uns stoßen.

Ich war beeindruckt, wie schnell die Teilnehmer gelernt haben, und wie sehr sie sich auf jedes Detail konzentriert haben. Manchmal war minutenlang kein Laut zu hören, weil alle in sich selbst vertieft waren. Da hat sich eine tolle Truppe zusammen gefunden.

Interessant ist auch, dass durch das jahrelange Training in den anderen Kampfkünsten viele Techniken im Taekkyon offenbar leichter zu erlernen sind, andere Dinge aber teilweise mehr Probleme bereiten als bei Kampfkunst-Neulingen.

Jetzt heißt es natürlich “durchhalten”, denn der Weg ist noch lang, bis die metaphorischen zehntausend Wiederholungen jeder Technik geschafft sind.

Hendrik Rubbeling

 

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Nachlese: Deutsches Taekkyon Treffen 2012

Am gestrigen Sonntag (29. Januar) fand das Deutsche Taekkyon Treffen 2012 statt – nun schon zum dritten Mal. Im Vordergrund stand das gemeinsame, freundschaftliche Training.

Zunächst hatten wir Spaß bei einigen Spielen und Grundtechniktraining, dann ging es ins Wettkampftraining.

Zum Abschluss gab es wieder reichlich Gelegenheit zum Kyorugi (Wettkampf), wobei man immer fünf Minuten kämpfte und die nächsten fünf Minuten pausierte. Wie bei allen Treffen gab es bis auf einige blaue Flecken auch diesmal keine Verletzungen.

Im nächsten Jahr wird das Treffen im Frühling oder Sommer statt finden.

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Taekkyon-Kurs für Schwarzgurte

Ab 12.2.2012 führt das Taekkyon Zentrum Deutschland einen speziellen Kurs für Quereinsteiger aus anderen Kampkünsten durch. Der Kurs richtet sich an alle, die Taekkyon erlernen und weitergeben wollen und umfasst 16 Kurstage. Diese 16 Seminare erstrecken sich über einen Zeitraum von ca. 1,5 Jahren. Voraussetzung ist der 1. Dan in einer Kampfart oder mehrjährige Erfahrung. Bei jedem Seminar werden alte Inhalte wiederholt, aber auch neue durchgenommen. Daher ist in den Zeiten zwischen den Seminaren regelmäßiges und selbständiges Üben erforderlich.

Bei regelmäßiger und erfolgreicher Teilnahme kann im Anschluss an den Kurs eine Prüfung zum 1. Dan abgelegt werden. Dieser wird vergeben vom World Taekkyon Headquarter, dem Headquarter der Korea Taekkyon Federation.

Der Kurs wird von Hendrik Rubbeling geleitet. Er erlernte Taekkyon zunächst von Dr. Jun Kyong Hun in Deutschland und trainierte anschließend acht Monate lang intensiv in Südkorea (Taekkyon-Schule in Yongin von Jang Kyeong Tae).

Die Anforderungen, um die Prüfung zum 1. Dan zu bestehen, entsprechen den Anforderungen in vergleichbaren Kampfkünsten wie Taekwondo, Hapkido, Karate usw. Das Leistungsniveau wird also nicht auf einen niedrigeren Standard herabgesetzt. Es ist ggf. auch möglich, die Danprüfung erst zu einem späteren Zeitpunkt abzulegen, falls zum Beispiel zur Vorbereitung weiteres Training nötig ist. Die Prüfung schließt sich also nicht zwingend und unmittelbar an den Kurs an, sondern bereitet die Anwärter auf die Prüfung vor. Der Kurs führt natürlich auch nicht automatisch zur Verleihung des 1. Dans.

Die Teilnahmegebühr für den Kurs beträgt 480,- Euro.

Ausrichter des Kurses ist der Jung-Do Hamburg e.V.

Weitere Einzelheiten und Anmeldung beim Kursleiter Hendrik Rubbeling unter info @ taekkyon.de

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Zum Jahreswechsel

Ein tolles Taekkyon-Jahr geht zu Ende. Wir haben das erste Europoäische Taekkyon Meeting veranstaltet, einige von uns sind nach Korea geflogen und Taekkyon wurde als erste Kampfkunst UNESCO-Weltkulturerbe! Hoffen wir, dass es 2012 so weiter geht.

Einen guten Rutsch wünst Ihnen Ihr

Hendrik Rubbeling

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